Wollte gerade soviel loswerden, jetzt ist es weg, nicht wirklich weg, versunken in einem müden Gefühl, so dass ich mich eigentlich auch nicht bemühen möchte zu erinnern. Ich mach und tu, und manchmal starre ich einfach nur in die Luft. Es gibt Tage, da halte ich mich an einer Einkaufsliste fest, weil ich am liebsten nicht mal in den Laden reingehen würde. Ich tus dann trotzdem, natürlich. Und es geht dann auch, natürlich. Aber wenn ich nicht aufpasse verliere ich mich in anderen Gesichtern, wenn die es zu lassen, und nicht zu verschlossen sind. Ich überlege, was die so denken oder fühlen, planen oder wünschen. Da laufen ganz viele kleine Welten um ein herum, jede einzelne doch etwas besonderes, und man läuft doch achtlos vorbei. Begreift gar nicht wer und was die Welt ist. Wäre aber wohl auch zu viel »Eindruck«, wenn man es könnte, es würde ein Erschlagen? Aber manchmal such ich doch nach einer verräterischen Zuckung, einer Falte, einem Blick, der Einblicke in die andere Welt gewährt. Am schönsten finde ich es, wenn man Lachen verschenkt, reinschenkt in die andere Welt. Nur kurz, nur mal so eben, und es verändert ein bisschen den nächsten Moment, in zwei Welten.
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